Rückschläge, schlag zurück!

Wer am Dienstag das Spiel Real gegen Bayern live vor Ort oder am TV miterlebt hat und dabei auf Seite der Bayern stand, weiß, wie es sich als Fan/Fußballbegeisterter/Freund oder Familienangehöriger angefühlt hat. V.a. als der Schlusspfiff ertönte und klar war, dass es nun vorbei ist. Es kein weiteres Spiel mehr gibt, in dem man etwas ausgleichen kann. Obwohl man fühlte, dass das Bayern-Team genau das verdienen würde. Die Umstände, die zum Ausscheiden führten, lagen im Rückspiel zu deutlich nicht im Einfluss von Lahm, Robben, Hummels, Neuer und Co. Geht uns als Zuschauer ein solches Fußballschicksal schon derart nahe, ist mehr als vorstellbar, was der Schlusspfiff in den Spielern ausgelöst haben muss. Unverständnis, Wut, Enttäuschung. Ein Hadern mit den Umständen.

 

 

Wie kehrt nun der eigene Einfluss zurück?

 

Nach Rückschlägen geht es v.a. darum, über diese zu sprechen und diese nicht nur mit sich selbst auszumachen. Das gilt für Lahm, Robben, Hummels, Neuer und Co, aber auch für jeden anderen Sportler, der Rückschläge auf seinem Weg hin zu Erfolg erleidet. So sehr die eigenen Worte in den ersten Momenten potentiellen äußeren Umständen und evtl. schuldigen Personen gelten können, so gut tut man daran, selbst wieder die Kontrolle über das Geschehene zu erlangen. Das heißt, hinzunehmen, was nicht mehr zu verändern ist. Aber auch herauszustellen und darüber zu reden, was gut war, worauf man stolz sein kann. Besonderes, das man selbst in der Niederlage geleistet hat. Schließlich aber ebenso zu überlegen, was man verbessern kann und muss.

Ein Rückschlag kann einen somit kurzfristig an Stärke verlieren, langfristig, mit den richtigen Lehren daraus, an Stärke gewinnen lassen. Stärke wird umso schneller zurückkehren, je schneller man den Fokus wieder auf das richtet, das man selbst beeinflussen kann. Als Individuum wie auch als Team.

Für die Bayern-Spieler bedeutete das, nach Hause fliegen und den Fokus auf die nächsten wichtigen Spiele zu legen. Auf das Ligaspiel heute gegen Mainz, aber auch das DFB-Pokalhalbfinale am nächsten Mittwoch gegen Dortmund. Gelingt dieser Fokus gepaart mit dem sich Bewusstmachen der eigenen Stärke, kommt man schneller „zurück“ als man denkt.

Wie gehst Du mit Rückschlägen um?